Die Externsteine in der Kunstvermittlung: Eine Studie zur regionalenKulturerbebildung. Larissa Eikermann, okt.2019.

Der alte Name des Teutoburger Waldes lautet "Osning". Erstmals erwähnt wird der Osning als "Osnenge" zum Jahre 783 im Zusammenhang mit der Schlacht bei Detmold in Einhards Lebensbeschreibung Karls des Großen. Die ursprüngliche Bedeutung dieses Namens ist unklar. Im Mittelalter zählte man auch das Eggegebirge zum Osning. Für den lippischen Teil des Osnings war vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert auch die Bezeichnung "Lippischer Wald" üblich.

Seit dem 16. Jahrhundert setzten Gelehrte den Osning mit jenem "Teutoburgiensis saltus", dem "Teutoburgischen Waldgebirge" gleich, das der antike Schriftsteller Tacitus in seinen Annalen als Ort der Varusniederlage im Jahre 9 n. Chr. erwähnte. Als Bezeichnung für den Osning wurde der Name "Teutoburger Wald" aber erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts allgemein gebräuchlich, vor allem dank des 1875 eingeweihten Hermannsdenkmals auf der Grotenburg bei Detmold, das an den Sieg der Germanen unter Arminius über die römischen Legionen erinnert.